Freitag, 12. Juni 2015

Bundespolizei: Informationen 12.06.2015

BPOLI EBB: erneut Schleusung festgestellt

   Zittau: (ots) - Am 10.06.2015 gegen 19:55 Uhr kontrollierte eine Streife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz in Zittau einen Mercedes Sprinter mit moldawischer Zulassung. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt acht Personen. Dabei handelte es sich um zwei Männer und zwei Frauen aus Rumänen, einen Mann und zwei Frauen aus Moldawien und einen Bulgaren  im Alter von 19 bis 50 Jahren. Alle Personen konnten gültige Reisedokumente vorlegen, die fahndungsmäßige Überprüfung der Personen verlief negativ. Zwei Insassen des Fahrzeuges, ein 19-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau aus Moldawien konnten keine eigenen Barmittel vorweisen und machten unstimmige Angaben über den Reisezweck und das Reiseziel. Es besteht daher der Verdacht, dass sie einen längerfristigen Aufenthalt von mehr als drei Monaten anstreben und somit die Voraussetzungen für ihre Einreise ins Bundesgebiet nicht erfüllen. Die beiden Personen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle verbracht. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wird Strafanzeige gegen sie gestellt. In diesem Zusammenhang wird zudem auch gegen den Fahrer des Fahrzeuges, einen 28-jährigen rumänischen Staatsangehörigen wegen Einschleusen von Ausländern ermittelt, da sich die Verdachtsmomente durch die Befragung der Moldawier erhärteten. Der Rumäne wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, zur Dienststelle verbracht und vernommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen werden gegen die Moldawier aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet. Die Bearbeitung dauert derzeit noch an.

BPOLI EBB: entwendeter LKW Mercedes Sprinter sichergestellt

   Zittau: (ots) - Am 10.06.2015 um 09:30 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach auf der Friedenstraße in Zittau einen LKW Mercedes Sprinter mit tschechischen Kennzeichen, welcher im Begriff war, aus Deutschland auszureisen. Im Fahrzeug befanden sich zwei tschechische Staatsangehörige im Alter von 37 und
47 Jahren. Beim Abgleich der Fahrgestellnummer des Fahrzeuges wurden Abweichungen und Unregelmäßigkeiten festgestellt. Es wurden durch die kontrollierenden Beamten zwei unterschiedliche Fahrgestellnummern festgestellt. Die Fahndungsüberprüfung einer dieser Nummer ergab eine Ausschreibung und gehört zu einem Fahrzeug, welches durch besonders schweren Diebstahl abhandengekommen und zur Eigentumssicherung ausgeschrieben ist. Aufgrund des beststehenden Straftatverdachtes des besonders schweren Diebstahls, sowie der Hehlerei wurden die beiden tschechischen Staatsangehörigen vorläufig festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt. Die Landespolizei Sachsen wurde über den Sachverhalt informiert. Der Vorgang wurde zuständigkeitshalber gegen

10:50 Uhr vor Ort durch eine Streifenbesatzung des Polizeirevier Zittau übernommen, die auch die weiteren Ermittlungen übernimmt.

BPOLD PIR: Übung zur Radioaktivitätsmessung aus der Luft Europäische Teams trainieren in Sachsen und Thüringen

   Sachsen/Thüringen (ots) - Vom 15. bis 18. Juni werden in Teilen Sachsens, Thüringens und der Tschechischen Republik Messspezialisten mehrerer Länder von Hubschraubern aus die Radioaktivität am Boden ermitteln. Die Messflüge sind Teil einer internationalen Übung, die auf Einladung von Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und Bundespolizei-Flugdienst (BPOLFLD) sowie in enger Kooperation mit dem tschechischen Institut für Strahlenschutz (SÚRO) stattfindet. Sechs
Messteams aus vier Nationen nehmen teil: -    Státní ústav radiační
ochrany, v.v.i. - SÚRO (Tschechische Republik) -              Commissariat à
l'énergie atomique - CEA (Frankreich) -                Institut der radioprotection
et de sûreté nucléaire - IRSN (Frankreich) -        Nationale Alarmzentrale
- NAZ (Schweiz) -            Bundesamt für Strahlenschutz - BfS,
Bundespolizei-Flugdienst - BPOLFLD (Deutschland, zwei gemeinsame
Teams) Von Hubschraubern aus lassen sich mit sensiblen Messgeräten radioaktive Stoffe am Boden schnell und großflächig aufspüren - ohne dass das jeweilige Gebiet betreten werden muss. Diese Fähigkeit kann insbesondere im Fall eines Unfalls in einem Kernkraftwerk, bei dem radioaktive Stoffe austreten, entscheidend sein, um schnell einen Überblick über die Strahlenbelastung am Boden zu erhalten. Nur auf der Grundlage verlässlicher Messdaten können die zuständigen Behörden entscheiden, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die Menschen zu schützen. Im Zentrum der Übung stehen die länderübergreifende Kooperation und Koordination: Radioaktivität macht an Grenzen nicht halt und viele Kernkraftwerke stehen in unmittelbarer Nähe zu Staatsgrenzen. Damit sich Nachbarstaaten bei Unfällen gegenseitig unterstützen und besonders in Grenzgebieten effizient zusammenarbeiten können, tauschen sich die Teilnehmer während der Übung über ihre nationalen Besonderheiten aus und trainieren an ganz konkreten Aufgaben die Koordination und die
Durchführung gemeinsamer Messungen. Dazu gehören -         
Vergleichsmessungen über demselben Gebiet, -           die gemeinsame
radiologische Kartierung von Gebieten sowie - das Auffinden gezielt
ausgelegter radioaktiver Stoffe (sogenannte Quellensuche).
Messgebiete In Thüringen finden Messungen in der Umgebung von Seelingstädt und Ronneburg statt. In Sachsen werden der Forschungsstandort Rossendorf, Gebiete bei Freital und Zwickau (Ortsteil Crossen) sowie ein größeres Gebiet, das von Reichenbach und Lößnitz im Norden bis in die Tschechische Republik reicht, überflogen. Die Flughöhe beträgt in allen Gebieten mindestens 90 Meter. Die Flugzeiten liegen zwischen 9 und 17 Uhr. Es werden
Polizei- und Militärhubschrauber sowie zivile Hubschrauber eingesetzt. In allen Messgebieten außer Rossendorf befinden sich Hinterlassenschaften und Altlasten der Urangewinnung. Über noch nicht sanierten Flächen (in erster Linie Halden und Absetzbecken) lässt sich mit speziellen Messgeräten im Vergleich zur Umgebung eine erhöhte Gamma-Ortsdosisleistung (ODL) nachweisen, die auf die natürlichen radioaktiven Rückstände aus der Uranproduktion zurückzuführen ist. Über sanierten Flächen ist diese Erhöhung weitestgehend nicht mehr vorhanden. Weitere Messungen des BfS am Boden Am 23. und 24. Juni wird das Bundesamt für Strahlenschutz eine weitere Übung in der Region durchführen: 13 Messfahrzeuge werden in der Umgebung von Seelingstädt, Aue, Lengenfeld und Mühlental unterwegs sein und die Radioaktivität am Boden ermitteln. Auch diese Übung dient als Training für den Notfall: Sollten radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen, können sich Radioaktivitätsmessungen am Boden und aus der Luft bei der Bewertung der Lage ergänzen. Die räumlichen Überschneidungen der vermessenen Gebiete und die zeitliche Nähe von
Hubschrauber- und Bodenmessungen ermöglichen, die beiden unterschiedlichen Messverfahren miteinander zu vergleichen und zu optimieren.

Quelle: Bundespolizei




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