Freitag, 29. Mai 2015

„Still und leise“ – dennoch endete der Diebeszug in der Pleiße


Ort: Leipzig; OT Zentrum, Barfußgäßchen/Dittrichring
Zeit: 27.05.2015, 17:07 Uhr

Damit hätte jedoch ein 17-Jähriger nicht gerechnet, der gestern Nachmittag zwei Autos Nahe der Leipziger Innenstadt aufbrach und anschließend samt Beute verduften wollte. Am Pleißemühlgraben lief er Gesetzeshütern prompt in die Arme. Zwar versuchte er sich noch, mit einem rettenden Sprung ins kalte Nass zur retten, doch hatte er da die Rechnung nicht mit der Hartnäckigkeit der Polizisten gemacht. Immerhin waren sich diese sicher: Selbst wenn man erst einmal im Trüben fischt, Erhellung gibt es am Ende immer. So auch in diesem Fall. Der Dieb wurde schließlich am Betonsockel einer Brücke aus den Fluten gezogen und namentlich bekannt gemacht. So erfuhren die Gesetzeshüter auch, dass der Langfinger wegen unerlaubten Aufenthalts gesucht wurde und er den Ausweis und das Portmonee eines Fremden bei sich trug. Wie gesagt, Erhellung gibt es am Ende immer. Bei einer Absuche der Umgebung fanden die Polizisten dann noch an der Bank des Lugensteinsteges, zwischen Rudolphstraße und Alten Amtshof zwei Taschen mit allerlei Dingen:

- ein weißes Smartphone mit Hülle
- zwei nasse Packungen Taschentücher
- eine Packung Zigaretten
- ein weißes Feuerzeug
- drei Ohringe
- ca. 70 Euro Bargeld
- Portmonee mit Ausweis eines weiteren Fremden.

Daraufhin wurde der 17-Jährige vorläufig festgenommen und über die Staatsanwaltschaft Leipzig der Antrag auf Haftrichtervorführung gestellt. Rätsels Lösung gab es dann für die Gesetzeshüter recht schnell. Wenig später erstatteten die Fremden, denen Ausweis, Portmonee und Tasche gehörten, Anzeige, wegen Einbruchs in ihre Autos. (MB)

Quelle: PD Leipzig

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