Starkregen sorgt für Überflutungen,
Feuerwehreinsätze und Straßensperrungen
Landkreise Bautzen und Görlitz mit Schwerpunkt
südlich der BAB 4
09.06.2013, ab etwa 13:30 Uhr
Am Sonntagnachmittag
haben Starkregen und Gewittergüsse besonders in den südlichen Teilen der
Landkreise Bautzen und Görlitz vielerorts Feuerwehr und Polizei auf den Plan
gerufen. Binnen kurzer Zeit waren Bäche und Flüsse stark angeschwollen und
traten über die Ufer. Die Regenfluten flossen von Feldern und Wiesen über
Straßen und durch Ortschaften. Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Keller
auszupumpen. Einige Straßen waren unpassierbar und wurden gesperrt. Personen
kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.
Schwerpunkt im Oberland sowie im Raum Hochkirch und Weißenberg
Besonders stark getroffen
hat es das Oberland zwischen Oderwitz und Oppach sowie den Raum Hochkirch und Weißenberg.
Der Regen spülte immer wieder Schlamm und Geröll auf die Straßen und machte
diese unpassierbar. Besonders die B 96 zwischen Oppach und Eibau war für einige
Zeit unpassierbar. In Seifhennersdorf, Leutersdorf, Ebersbach-Neugersdorf und
Friedersdorf ergossen sich die Sturzfluten in zahlreiche Keller.
Im Raum Weißenberg stieg
das Löbauer Wasser durch die Regenmengen stark, überspülte die Brücke bei
Wasserkretscham und unterspülte die Fahrbahn. Durch das nasse Erdreich der
Hanglagen drohen Erdrutsche auf die Fahrbahn. Daher ist die S 111 zwischen
Wurschke und Neucunnewitz derzeit gesperrt. In Kotitz haben die reißenden Bäche
eine Brücke unterspült und die Straße unpassierbar gemacht.
In Hochkirch, OT Zschorna
haben die Wassermassen mehrere Häuser derart stark umspült, dass zwei Gebäude
einzustürzen drohten. Von einem Dreiseitenhof war eine Hausecke weggerissen
worden. In den Häusern waren fünf Personen eingeschlossen, die mit einem
Rettungshubschrauber aus dem abgeschnittenen Ort evakuiert wurden.
In Herrnhut, OT
Ruppersdorf ist am Bahnberg eine Brücke eingestürzt. Die Straße ist daher auch
hier bis auf weiteres unpassierbar.
Südliche Tunnelumleitung bis auf Weiteres gesperrt
Die Sperrung der S 111
bei Weißenberg hat erhebliche Auswirkungen auf den überregionalen Reiseverkehr,
da diese Straße Teil der südlichen Tunnelumleitung ist. Wie lange die Straßensperrung
notwendig sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Der Schwerlast- und
Reiseverkehr in Richtung Görlitz und Polnische Republik wird gebeten, die BAB 4
bei Weißenberg nicht zu verlassen und die nördliche Tunnelumleitung ab
der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf über Niesky und Kodersdorf zu nutzen.
Alternativ empfiehlt die Polizei, bereits ab Dresden-Nord über die BAB 13 in
Richtung Berlin und dann über die BAB 15 in Richtung Forst in Richtung
Polnische Republik zu fahren.
Quelle: PD Görlitz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen