Montag, 10. Juni 2013

Starkregen sorgt für Überflutungen, Feuerwehreinsätze und Straßensperrungen im Bereich der PD Görlitz




Starkregen sorgt für Überflutungen, Feuerwehreinsätze und Straßensperrungen
Landkreise Bautzen und Görlitz mit Schwerpunkt südlich der BAB 4
09.06.2013, ab etwa 13:30 Uhr

Am Sonntagnachmittag haben Starkregen und Gewittergüsse besonders in den südlichen Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz vielerorts Feuerwehr und Polizei auf den Plan gerufen. Binnen kurzer Zeit waren Bäche und Flüsse stark angeschwollen und traten über die Ufer. Die Regenfluten flossen von Feldern und Wiesen über Straßen und durch Ortschaften. Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Keller auszupumpen. Einige Straßen waren unpassierbar und wurden gesperrt. Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.


Schwerpunkt im Oberland sowie im Raum Hochkirch und Weißenberg

Besonders stark getroffen hat es das Oberland zwischen Oderwitz und Oppach sowie den Raum Hochkirch und Weißenberg. Der Regen spülte immer wieder Schlamm und Geröll auf die Straßen und machte diese unpassierbar. Besonders die B 96 zwischen Oppach und Eibau war für einige Zeit unpassierbar. In Seifhennersdorf, Leutersdorf, Ebersbach-Neugersdorf und Friedersdorf ergossen sich die Sturzfluten in zahlreiche Keller.

Im Raum Weißenberg stieg das Löbauer Wasser durch die Regenmengen stark, überspülte die Brücke bei Wasserkretscham und unterspülte die Fahrbahn. Durch das nasse Erdreich der Hanglagen drohen Erdrutsche auf die Fahrbahn. Daher ist die S 111 zwischen Wurschke und Neucunnewitz derzeit gesperrt. In Kotitz haben die reißenden Bäche eine Brücke unterspült und die Straße unpassierbar gemacht.

In Hochkirch, OT Zschorna haben die Wassermassen mehrere Häuser derart stark umspült, dass zwei Gebäude einzustürzen drohten. Von einem Dreiseitenhof war eine Hausecke weggerissen worden. In den Häusern waren fünf Personen eingeschlossen, die mit einem Rettungshubschrauber aus dem abgeschnittenen Ort evakuiert wurden.

In Herrnhut, OT Ruppersdorf ist am Bahnberg eine Brücke eingestürzt. Die Straße ist daher auch hier bis auf weiteres unpassierbar.


Südliche Tunnelumleitung bis auf Weiteres gesperrt

Die Sperrung der S 111 bei Weißenberg hat erhebliche Auswirkungen auf den überregionalen Reiseverkehr, da diese Straße Teil der südlichen Tunnelumleitung ist. Wie lange die Straßensperrung notwendig sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Der Schwerlast- und Reiseverkehr in Richtung Görlitz und Polnische Republik wird gebeten, die BAB 4 bei Weißenberg nicht zu verlassen und die nördliche Tunnelumleitung ab der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf über Niesky und Kodersdorf zu nutzen. Alternativ empfiehlt die Polizei, bereits ab Dresden-Nord über die BAB 13 in Richtung Berlin und dann über die BAB 15 in Richtung Forst in Richtung Polnische Republik zu fahren.

 Quelle: PD Görlitz

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