Donnerstag, 30. August 2012

Alter Schlachthof in Glauchau öffnet als Galerie auf Zeit






Am morgigen Freitag öffnet der alte Schlachthof in Glauchau für die Industriebrachenumgestaltung (kurz IBUg) 2012 seine Tore. Seit einer Woche gestalten mehr als 70 Künstler aus acht Ländern das ehemalige Schlachthaus und die Räucherkammern mit spektakulären Installationen, beeindruckende Wandmalereien, detailverliebten Illustrationen und multimedialen Projektionen. Die Ergebnisse der kreativen Arbeit sind jetzt für ein Wochenende im Rahmen eines Festivals für urbane Kunst und Kultur zu sehen und erleben. Zum umfangreichen Rahmenprogramm des Events gehören ein Kunstmarkt, Filme, eine Modenschau, Führungen und die traditionelle IBUg-Party am Samstagabend. Geöffnet ist die IBUg am Freitag von 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 5,- Euro bzw. für Schüler, Studenten, Arbeitslose und Rentner ermäßigt 3,- Euro

Die Industriebrachenumgestaltung geht in diesem Jahr in Glauchau bereits in ihre siebte Auflage. Sieben Jahre IBUg – dass heißt sieben umgestaltete Industrieanlagen, sieben mal Künstler aus der ganzen Welt, sieben mal tolle Kunst und eine einzigartige Atmosphäre. Was als kleines und inoffizielles Graffitimeeting begann, hat sich seit 2006 zu einem Kulturprojekt von internationalem Renomee entwickelt, zu einem Laboratorium für moderne und urbane Kunst, in dem die Künstler mit allen Freiheiten arbeiten können und entsprechend mit Genres, Materialien und Techniken experimentieren. Mit dabei sind in diesem Jahr u.a. Ta55o (Meerane), Help, Okle74, Royal TS und Zone56 (alle Glauchau), Flamat und Threehouse (Leipzig), Andy K und Caparso (Dresden), Hifi (Dortmund), Loomit (München), Quintessenz Creation und Johannes Mundinger (Berlin), Rebelzer (Hamburg), Koala und Chromeo (Schweiz), Amin (Frankreich), Bue the warrior (Belgien), Etam (Polen), Lean Frizzera und Martin Ron (Argentinien), Remi Rough (England) und SatOne (Italien).

Zu den Höhepunkten im Festivalprogramm der IBUg 2012 gehören die Performance von SatOne, der sein Werk auf dem Schlachthof live gestaltet, sowie die Vorträge des Göttinger Künstlers Bond, der am Festivalsamstag die Graffiti-Kultur Südostasiens vorstellt und von Graffiti-Anwalt Dr. Patrick Gau, der die rechtlichen Aspekte von Graffiti und Streetart beleuchtet. Zur traditionellen IBUg-Party, die am Samstagabend ab 22 Uhr zum Feiern und Tanzen mit dem IBUg-Team und den Künstlern einlädt, gibt es Hip-Hop-Beats von DJ Showi (Stuttgart), DefZone (illcandevilz/IBUg) und Okle (illcandevilz/IBUg), Elektronisches von Franz! (Muna), Konglomerat (Weimar) und der Mopedgang (Glauchau) sowie Visuals von MXZEHN (Weimar). Und zum Abschluss des Wochenendes wird am Sonntagnachmittag mit Experten über die Frage "Industriebrachenumgestaltung ja, aber wie?" diskutiert. 

Das komplette Programm und mehr Informationen zur IBUg gibt es im Internet unter www.ibug-art.de.

Quelle: IBUG

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