Freitag, 25. Mai 2012

Polnischer Schleuser in Ungarn übernommen



Am 24. Mai 2012 erfolgte ein Sondereinsatz durch Spezialkräfte der Bundespolizei aus Dresden und Altenberg in Budapest, dessen Wurzeln über zwei Jahre zurückliegen.

   Seit April 2010 wurden mehrere Gruppen von geschleusten Personen durch die Bundespolizei in Dresden, Ludwigsdorf und Altenberg entweder am Hauptbahnhof in Dresden, an der Autobahn 17 oder Autobahn
4 aufgegriffen. Die Schleuser nutzten hierfür einen speziell präparierten Lastkraftwagen und die Einschleusungen erfolgten von Griechenland nach Deutschland. Die polizeilichen Ermittlungen wurden in einer Sonderkommission bei der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle geführt. Die Ermittler identifizierten zwei polnische Staatsangehörige. Deren Festnahme erfolgte in Forst
(Brandenburg) im Jahr 2010.

   Die weiteren Ermittlungen der Sonderkommission ergaben, dass eine international agierende Schleuserbande in Griechenland und Polen die Schleusungen durchführten. Bei den nun festgenommenen polnischen Staatsangehörigen handelt es sich um einen Hauptorganisator dieser Einschleusungen. Er wohnte in Griechenland und nutzte seine dortigen Verbindungen, um die Einschleusungen vorzubereiten.

   Aufgrund eines erlassenen Europäischen Haftbefehls wurde er jetzt in Ungarn festgenommen.

   Der Beschuldigte wurde durch die ungarischen Behörden an die Bundespolizeibeamten aus Dresden und Altenberg übergeben.  Diese führten den 48 jährigen nun von Ungarn, über den Flughafen Budapest, nach Dresden aus. Der Beschuldigte ist jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Sachsen und wartet auf seine Gerichtsverhandlung.


Quelle: Bundespolzei

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