Am 05.05.2012 gegen 12:00 Uhr wollten Beamte der Bundespolizeiinspektion Ebersbach einen polnischen BMW in der Ortslage Zittau kontrollieren. Vorausgegangen war ein Fahndungsersuchen des Polizeireviers Zittau, bei dem es sich bei den Insassen um Tatverdächtige, die kurz zuvor Diesel aus Fahrzeugen in Ratgendorf entwendet hatten, handeln sollte. Das Fahrzeug bewegte sich zunächst in angemessener Geschwindigkeit auf den Anhalteposten zu. Wenige Meter vor dem Kontrollpunkt beschleunigte der Fahrer und näherte sich dem Beamten im Zick -, Zackkurs. Um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, blieb dem Beamten nur ein Sprung zur Seite übrig, wobei die Anhaltekelle zu Bruch ging. Nachdem sich die Streifenbesatzung versichert hatte, dass der Kollege sich bei dem Sprung nicht verletzt hatte, entschieden sie dem Fahrzeug über die Grenze hinweg auf polnisches Territorium nach zu eilen. Da die Straße hinter dem Grenzübergang durch mehrere private Fahrzeuge blockiert war, musste das Fluchtfahrzeug sein Tempo fast bis zum Stillstand reduzieren. Davon lies sich der Fahrer jedoch nicht abhalten, er scherte rechts auf den Fußweg aus und beschädigte dabei das vor ihm stehende Fahrzeug. Mit hoher Geschwindigkeit raste er durch die Auslagen eines Obst- und Gemüsestandes, so dass sich die Passanten durch Sprünge zwischen die anderen Verkaufsstände retten mussten. Um keine weiteren Personen zu gefährden brachen die Bundespolizisten an dieser Stelle die Verfolgung ab. Über das Gemeinsame Zentrum Swiecko, Außenstelle Görlitz wurde die polnische Polizei unterrichtet und angefordert. Der Sachverhalt wurde vor Ort an die polnischen Kollegen übergeben.
Quelle:Bundespolizeiinspektion Ebersbach
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