Aufmerksame Dresdner Senioren ließen sich gestern von
Trickbetrügern nicht hinters Licht führen.
Gestern Mittag rief ein Unbekannter eine 87-Jährige in der
Dresdner Südvorstadt an. Die Seniorin glaubte, dass es sich bei dem Anrufer um
ihren Bekannten handelt. Im Gespräch bat er um 30.000 Euro für einen Autokauf.
Während des Telefonates wurde die 87-Jährige jedoch misstrauisch, ob der
Anrufer wirklich ihr Bekannter ist. Als sie ihre Zweifel dem vermeintlichen
Bekannten offenbarte, legte dieser auf.
Einen ähnlichen Anruf erhielt auch ein Ehepaar in
Dresden-Gruna. Bei diesem Gespräch gab sich der Anrufer als Neffe aus und bat
ebenfalls um 30.000 Euro für einen Autokauf. Der vermeintliche Neffe kündigte
an, am Nachmittag zu Besuch zu kommen. Als er zum vereinbarten Zeitpunkt nicht
erschien, riefen die Dresdner den richtigen Verwandten an. Dabei stellte sich
heraus, dass dieser am Vormittag nicht angerufen hatte.
Insgesamt elf Dresdner Senioren erhielten gestern derartige
Anrufe. Sie bemerkten jedoch alle den Betrugsversuch und verständigten die
Polizei. Zur Übergabe von Bargeld kam es in keinem der Fälle.
Die
Dresdner Polizei rät:
Legen
Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag!
Geben
Sie am Telefon keine Informationen zu ihren finanziellen Verhältnissen preis!
Frage
Sie vermeintliche Verwandte oder Bekannte nach Dingen, die nur ihre wirklichen
Verwandten wissen können!
Rufen
Sie selbst mit der Ihnen bekannten Nummer bei ihren Verwandten an!
Übergeben
Sie niemals Bargeld an fremde Personen, auch nicht, wenn diese als Boten
angekündigt wurden!
Ziehen
Sie im Zweifel eine Vertrauensperson hinzu und verständigen Sie die Polizei!
Quelle: PD Dresden
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