Vor 250 Zuschauern gewannen die Wild Boys ihr Pokalspiel gegen die
Jonsdorfer Falken mit 3:2 n.P. (1.0,1:1,0:1,0:0,1:0) und wahrten somit
weiterhin ihre Chance auf eine Finalteilnahme.
Neben den bekannten Ausfällen von Michal Vymazal, Ales Dvorak und Torsten
Hofmann musste der Chemnitzer Coach Torsten Buschmann erneut auf Roman
Wunderlich verzichten. Somit standen gerade einmal 12 Feldspieler auf dem Eis
der Küchwaldhalle, aber zum Glück für die Gastgeber sah die Spielerbank bei den
Gästen nicht viel besser aus.
Die erste Chance des Spiels hatten zwar die Chemnitzer, doch in Folge waren die
Falken das Team welches mehr fürs Spiel tat und sich auch gleich gegen Roman
Kondelik versuchte. Allerdings mußten die Gäste bald feststellen, dass man
einen Roman Kondelik nicht so einfach vernaschen kann. Auch wenn die Falken das
Spiel dominierten, das Tor machten die Wild Boys. Nach Zuspiel von Tobias
Rentzsch überraschte Michael Stiegler den Gästegoalie Louis-Vincent Albrecht
zur 1:0 Führung. Ein Ergebnis welches ganz in die Taktik der Chemnitzer passte.
Nun konnte aus der Abwehr heraus Konter gespielt werden, ein Rezept welches in
den letzten Spielen schon hervorragend aufging. In der 14.Minute dann die erste
Strafzeit für die Wild Boys. Jonsdorf drängte auf den Ausgleich, aber Chemnitz
ließ keinen Treffer zu und verteidigte die knappe Führung. Auch in der
Schlussphase des ersten Drittels lagen die besseren Chancen bei den Gästen,
welche aber immer wieder von Roman Kondelik vereitelt wurden. Kurz vor der
Pause ein Fight zwischen Eric Haiduk und den Jonsdorfer Peter Meier, nach
welchem beide für zwei Minuten die Kühlbox aufsuchen durften. So ging es mit
dem knappsten aller Ergebnisse in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel gingen die ersten Chancen an die Gäste, ehe die Wild
Boys wieder gefährlich vor das Tor der Falken kamen. In der 28.Minute war es
Matthias Kohl, der den Gästen den verdienten Ausgleich bescherte. Wenig später
hatte Roman Kondelik das Glück des Tüchtigen, als ein Schuss von Tomas Hruby am
Metall seines Gehäuses landete. Mitte des zweiten Drittels sahen sich die
Chemnitzer erstmals in Überzahl, fanden aber auch nur den Pfosten des Tores und
so blieb es weiter beim 1:1 Unentschieden. Nach gespielten 33:05 Minuten
schickte Schiedsrichter Daniel Hedwig mit Jörg Pohling und Eric Haiduk gleich
zwei Chemnitzer auf die Strafbank, was den Gästen die große Chance auf die
Führung eröffnete. Sie versuchten es mit Schüssen von der blauen Linie, doch
die Chemnitzer konnten sich immer wieder befreien und überstanden diese heikle
Situation schadlos. Eigentlich wie aus heiterem Himmel dann die erneute Führung
der Chemnitzer. Bei einem Schuss von Tobias Rentzsch sah der Gästegoalie
alles andere als gut aus, was die Chemnitzer aber wenig störte. Dieses
glückliche 2:1 brachten die Chemnitzer dann in die Kabine, mussten aber das
letzte Drittel aber erneut in Unterzahl beginnen.
Da die Chemnitzer wohl in der Pause zu viel zu reden hatten, verpassten
sie das pünktliche Betreten des Eises und kassierten prompt eine weitere
Strafzeit. Doch auch diese zweite doppelte Unterzahl konnte schadlos über die
Zeit gebracht werden. Nur 27 Sekunden später wieder Strafzeit für die
Chemnitzer. Auch wenn es vor dem Kasten von Roman Kondelik hoch her ging,
es brannte nichts an. Erst in der 49.Minute bezwingt man Roman Kondelik. Der
Tscheche Tomas Hruby, der schon mehrfach an Roman Kondelik scheiterte, wartet
lange und schießt schlussendlich zum 2:2 Ausgleich ein. Allen Spielern und Zuschauern
war nun wohl klar, dass das nächste Tor diese Partie entscheidet. Mitte des
Drittels folgen wieder Strafen auf beiden Seiten. Zunächst erwischte es den
Chemnitzer Eric Haiduk und nur Sekunden später folgte ihm der Jonsdorfer Pascal
Kröber, der sich bei den Schiedsrichtern bedanken durfte, dass es bei zwei
Minuten blieb. Auch wenn beide Teams darauf bedacht waren den entscheidenden
Fehler zu verhindern, so hatten doch Beide noch in den Schlusssekunden die
Chance zum Siegtreffer. Doch sowohl Kondelik als auch Albrecht hielten das
Unentschieden fest.
Somit ging es wieder einmal in Overtime, welche die Wild Boys noch ganze 1:54
Minuten in Unterzahl zu spielen hatten. Doch auch diese Situation
überstand das Team in Blau-Gelb und hatte Sekunden vor Ende der Verlängerung
den Siegtreffer auf dem Schläger. Da aber diese letzte Chance ungenutzt blieb,
musste erneut ein Penaltyschiessen her.
Wie schon in Berlin mussten die Chemnitzer vorlegen, was dann Jörg Pohling auch
mit dem 1:0 auch tat. Aber auch der Andreas Baumer als erster Jonsdorfer
Schütze war eiskalt und wieder stand es Remis. Als nächste war Eric Haiduk an
der Reihe. Dem Chemnitzer Stürmer rutschte die Scheibe vom Schläger, so dass
gar kein Schuss mehr zu Stande kam. Sein gegenüber Tomas Hruby scheiterte dann
am überragenden Roman Kondelik und es folgte Michael Stiegler als vorerst
letzter Chemnitzer Schütze. Der 20-jährige Stürmer verlud den Gästegoalie
eiskalt und brachte die Chemnitzer wieder in Front. Da mit Peter Meier der
letzte Jonsdorfer in Roman Kondelik seinen Meister fand holten die Wild
Boys einen weiteren Zusatzpunkt und halten sich ihre Chance auf das Pokalfinale
offen.
Denn egal ob drei oder nur diese zwei Punkte, sie müssen weiter auf eine
Ausrutscher der Erfurter Favoriten hoffen, um es wieder selbst in der Hand zu
haben.
Bevor man aber auf die Anderen schaut, muss man seinen eigenen
Aufgaben bewältigen und da wartet bereits morgen das Rückspiel in
Jonsdorf.
Nach der Partie wurden dann noch Roman Kondlik und Tomas Hruby als Spieler des
Tages und der Chemnitzer Michael Frank, als Spieler des Monats Februar geehrt.
Wild Boys Chemnitz
Tor: Kondelik, Fücker
Verteidigung: Kohlstrunk,
Frank,M., Frank,K. Neubert, Voigt
Sturm: Schümann,
Geier, Rentzsch, Pohling, Haiduk, Uhlig, Hofmann, Stiegler
Wild Boys Chemnitz
– Jonsdorfer Falken 3:2
n.P. (1:0,1:1,0:1,0:0,1:0)
1:0 (4:55)
Stiegler (Rentzsch, Kohlstrunk)
1:1 (27:10) Kohl (Vait, Brenninger)
2:1 (37:02) Rentzsch (Schümann, Frank,K.)
2:2 (48:29) Hruby (Meier, Kröber)
3:2 (65:00) Stiegler
GWS
Strafminuten: 20 /
8
Spiele am
Wochenende
Wild Boys Chemnitz -
Jonsdorfer Falken 3:2 n.P. (1:0,1:1,0:1,0:0,0:1)
Erfurt Black
Dragons - Preussen Berlin 7:2
(1:0,3:2,3:0)
ESC Dresden - Preussen Berlin (10.3.,
16:00 Uhr)
ESC Dresden - Erfurt Black Dragons (10.3.,
14:00 Uhr)
Jonsdorfer Falken -
Wild Boys Chemnitz (11.3., 18:00 Uhr)
Gruppe
A
|
Spiele
|
S 3
|
S 2
|
N 1
|
N 0
|
Tore
|
Punkte
|
Erfurt
Black Dragons
|
3
|
3
|
21:12
|
9
|
|||
Jonsdorfer
Falken
|
5
|
2
|
1
|
2
|
26:19
|
7
|
|
Wild
Boys Chemnitz
|
4
|
1
|
2
|
1
|
14:12
|
7
|
|
Preussen
|
4
|
1
|
1
|
2
|
13:17
|
4
|
|
ESC Dresden 1b
|
2
|
2
|
1:15
|
0
|
ESC 2007 Berlin - FASS Berlin 0:7
(0:3,0:3,0:1)
EHV Schönheide 09 - ETC Crimmitschau 1b (10.3.,
17:00 Uhr)
ESC 2007 Berlin - Tornado Niesky (11.3.,
16:00 Uhr)
ETC Crimmitschau 1b
- EHV Schönheide 09 (11.3.,
18:30 Uhr)
Gruppe
B
|
Spiele
|
S 3
|
S 2
|
N 1
|
N 0
|
Tore
|
Punkte
|
FASS
Berlin
|
4
|
4
|
26:4
|
12
|
|||
Tornado
Niesky
|
3
|
2
|
1
|
14:10
|
6
|
||
EHV
Schönheide 09
|
3
|
1
|
2
|
17:10
|
3
|
||
ESC 2007
|
3
|
1
|
2
|
8:22
|
3
|
||
ETC Crimmitschau 1b
|
3
|
3
|
4:23
|
0
|
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